Das Schlagzeug

Wahrscheinlich werdet ihr wohl eins mitbringen. Oft gibt es aber im Studio ein für Aufnahmen optimiertes Set. Also: Nachfragen!

Eine gute Stimmung von Snare und Toms ist Pflicht. Snare-Sounds sind zwar Geschmackssache, doch sollten sie durchsetzungsfähig sein. Die Toms sollten hart und knackig im Anschlag sein und nicht dröhnen, allerdings sollten sie auch nicht völlig leblos klingen. Die Tonhöhe sollte sich von Tom zu Tom hörbar unterscheiden, der Klangcharakter allerdings gleich bleiben. Lasst euch ruhig beim Einstellen helfen – ein gutes Studio hat auch darin erfahrene Leute, die auch passend zum Stück stimmen. Verwendet nach Möglichkeit neue Felle; zumindest aber die am wenigsten gebrauchten.

Ein Satz gut klingender Becken lässt sich meist im Tausch für den Aufnahmezeitraum auftreiben. Ölt Fußmaschine und Hihat-Pedal, damit sie nicht quietschen. Triggert wenn möglich die Bassdrum auch bei den Proben. Schon so mancher Schlagzeuger hat sich im Studio darüber gewundert, wie unrund doch seine Doublebass ist. Schuld war dann oft "die Studio-Technik". Bleibt selbstkritisch und arbeitet an euren Schwächen! In den meisten Proberäumen hört man nicht wirklich, was auf der Bassdrum gespielt wird.

Snare und Toms sollten sehr hart, aber gleichmäßig geschlagen werden, die Becken eher zart. Zu schwache Anschläge auf Snare und Toms sind immer ein großes Minus im Sound, selbst wenn die Lautstärke entsprechend kompensiert werden kann. Unter Umständen müssen dann gates für diese Instrumente beim Mix unterbleiben!

Da der Schlagzeuger meist den kompletten Song durchspielen muss, sollte er auch in der Lage sein, das perfekt durchzuziehen. Im Studio stören rhythmische Ungenauigkeiten. Live mag das alles schnell vergessen sein, auf einer CD bleibt dann allerdings der selbe Fehler an der selben Stelle für alle Zeiten.

Weiter gehts mit der Saitenfraktion...