Organisarisches

Macht euch Gedanken darüber, wie das Endprodukt klingen soll! Wie könnte das verwirklicht werden? Versorgt den späteren Aufnahmeleiter mit Beispielen eurer Vorstellungen – Referenz-CDs sind eine gute Sache, auch wenn ihr wisst, dass ihr deren Niveau nicht erreichen könnt.

Anhand von Vorproduktionen oder Proberaum-Mitschnitten sollten die aufzunehmenden Titel ausgewählt werden. Kriterien hierzu sind neben musikalischen Stärken auch die Spielbarkeit und der anzunehmende Produktionsaufwand.

Bringt euer Budget und die zu erwartende Produktionszeit in Einklang. Plant Reserven ein. Läuft´s gut im Studio, werden viele süchtig nach noch geileren takes…! Läuft´s nicht so gut, werden mehr takes wahrscheinlich.

Das Equipment sollte gecheckt werden. Was fehlt, was muss gemietet oder geborgt werden, was kann man unter Umständen an besserem Material beschaffen?

Sorgt für Spielsicherheit! Das Einspielen/Einsingen der Instrumente und der vocs sind einer der beiden großen Kostenfaktoren (der zweite ist das Mix).

Sorgt für terminliche Absprachen untereinander. Ein mit dem Studio zusammen erstellter grober Ablaufplan gibt euch eine Vorstellung davon, wer für wie viele Tage verfügbar sein muss. Es können, aber es müssen nicht ständig alle Bandmitglieder anwesend sein. Manch einer zieht eine ruhigere Arbeitsatmosphäre der Studio-Party vor.

Mindestens der musikalische Kopf sollte während des Mixdowns verfügbar sein. Dagegen sind Mischungen in Anwesenheit aller Bandmitgliedern eher kontraproduktiv!

Und dann die berühmte Frage nach dem „wie lange brauchen wir…“: Bleiben wir im normalen, also nicht-professionellen Rahmen:
Es gibt Gruppen, die an einem Tag 12 Titel eingespielt und am zweiten Tag zusammen mit dem Tonmeister gemischt haben. Dann wieder gibt es Gruppen, die sich das 10-fache an Zeit nehmen, wobei dann meist overdubs und das Mix/Mastering die Zteitfresser darstellen.

Faustregel für ambitionierte Laien-Gruppen: pro Studiotag 2 – 3 Titel Aufnahme, Mix & Mastering.

Weiter gehts mit den Instrumenten...